Sonntag, 18. November 2012

Microsoft SharePoint Conference 2012 - SPC12 - Review Tag 4

Tatsächlich, die Party der Aussteller mit dem Auftritt von Pamela Anderson hat die Teilnehmer der Konferenz anscheinend noch mehr gebeutelt als Bon Jovi - die Kellner haben sich beim Frühstück nahezu gelangweilt. Um so erstaunlicher, dass in den anschließenden Sessions doch ein so großer Zulauf war. Die Konferenz war am vierten und letzten Konferenztag nach dem Mittagessen beendet.

Sesha Mani gab einen tiefen Einblick in die OAuth Identity Plattform und zeigte Cloud Szenarien, Hybrid Szenarien und OnPremise Szenarien für die Authentifizierung der Benutzer über mehrere Systeme. Durch gute Darstellungen und gelungene Abläufe brachte Sesha SharePoint und Exchange Systeme aus der Cloud und OnPremise mit Microsoft Online Directory Service und Azure Access Control Service zusammen und zeigte die benötigten Vertrauensstellungen auf. In Cloud- und Hybridszenarien bietet der Azure Access Control Service eine vertauenswürdige Quelle für die Authentifizierung. Die Governance und den Betrieb einer Plattform, egal ob Cloud, Hybrid oder OnPremise wurde von Dan Holmes angesprochen, dessen Kernaussage war, dass sich die "Services", also die einzelnen Punkte der Governance, immer an den Geschäftsanforderungen ausrichten müssen. Man muss die Geschäftsanforderungen analysieren und kann dann daran die Prozesse, Bedingungen und Anwender für die Dienste beschreiben.

Im Anschluss an die Sessions ging es direkt Richtung Flughafen um die Rückreise anzutreten.

 
Wer es bisher nicht geschafft hat sein Geld in den Casinos der Hotels zu lassen hat bis zum Boarding Zeit, den letzten Rest am Flughafen auszugeben. Las Vegas verfolgt seine Entwicklung zur größten Vergnügungsmeile der Welt mit der gleichen Konsequenz, wie Sie Microsoft bei der Integration von neusten Technologien auf der Konferenz gezeigt hat. Neben einer jetzt nahtlosen Integration einer der besten Suchtechnologien, der FAST Search, wird man auch dem Thema "Social" mit der Integration von Yammer gerecht. Warum das Rad neu erfinden, wenn es schon gute Technologie mit einem weltweiten Anwenderkreis gibt?
Die Microsoft SharePoint Conference 2012 konnte auf ganzer Linie überzeugen. Die Sessions wurden nur von den besten Speaker von Microsoft gehalten und in der Ausstellerhalle war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Location war mit Las Vegas den Trip für jeden Teilnehmer wert und wurde wunderbar für die Abendveranstaltungen ausgenutzt, so dass Networking jeden Abend angesagt war. Zurück in Deutschland und mit ein wenig Abstand betrachtet bleibt der Eindruck, dass Collaboration und Document Management durch die Suche und das Profil wesentlich verstärkt wurde und durch die Integration von Yammer auch in Deutschland sinnvolle Szenarien für Social gefunden werden können. Gerade die Partner zeigen aber auch, dass mit dem erscheinen von Windows 8 verstärkt auf mobile Anwendungen gesetzt wird. Jetzt können wir nur auf 2013 warten und sind gespannt, wie die ersten Erfahrungsberichte auf der nächsten Konferenz ausfallen.

Beste Grüße,

Andreas

Donnerstag, 15. November 2012

Microsoft SharePoint Conference 2012 - SPC12 - Review Tag 3

Dank der Veranstaltung mit Bon Jovi am Vorabend konnte man sich beim Frühstück des dritten Veranstaltungstag an der kleinsten Schlange seit Veranstaltungsbeginn anstellen. Unter 100 Meter Schlange und die Hälfte der Tische ist unbesetzt - da wurde die Party sicher bei so Manchem über Bon Jovi hinaus gestreckt. Entsprechend dankbar waren John Ross und Randy Drisgill, die mit ihrer Branding Session den Anfang des Tages machen durften, dass der Saal fast voll besetzt war. Die SharePoint Branding Experten zeigten auf eine verständliche Weise, wie das neue Feature "Design Manager" den Umfang der Gestaltungsmöglichkeiten erweitert. Es wurde klar, dass sich durch den Design Manager gerade die Möglichkeiten für "mittelschwere Anpassungen" erweitert wurden. Kleine Anpassungen am Layout können nach wie vor durch das Webdesign in den Seiteneinstellungen durchgeführt werden. Das ist die einzige Möglichkeit, Anpassungen am Design der SharePoint Foundation vorzunehmen. Hat man hingegen einen SharePoint Server im Einsatz und das Feature "Veröffentlichungsinfrastruktur" aktiviert, kann auch ein Designer mit geringer SharePoint Erfahrung das Branding anpassen - es muss lediglich in HTML gearbeitet werden und keine Masterpages mehr angepasst. Das funktioniert dann auch in einem Tool der Wahl und muss nicht mehr mit dem SharePoint Designer getan werden. Damit die SharePoint-Placeholder von einem Designer auch in der HTML platziert werden können, bietet der Design Manager eine Snippet-Gallerie, in der HTML-Codes für Navigation und Suche hinterlegt sind.

Sterling Crockett hat eindrucksvoll verschiedene Möglichkeiten gezeigt, den Seitenaufruf von SharePoint 2013 zu beschleunigen. Neben Optimierten Code für SharePoint spart "Script On Demand" ( SOD ) Ladezeit, indem Skript- Verweise erst und nur bei tatsächlichem Einsatz aufgerufen werden. Javasktipt-Dateien machen einen großen Teil der Datenmenge beim Seitenaufruf aus und daher kann mit SOD einiges an Ladezeit gespart werden, aber leider nicht in der OnPremise Version von SharePoint. Das Content Delivery Network ( CDN ) ist eine zweite Möglichkeit, Ladezeit zu sparen indem immer wieder benötigte Blob-Inhalte auf mehrere Standorte verteilt werden und immer von nächstgelegenem Standort abgerufen werden. CDN spart so Ladezeit insbesondere bei Internet-Auftritten, hat jedoch die Einschränkung, das SharePoint keine CSS Dateien und Image Dateien in das CDN auslagert. Das letzte gezeigte Feature, Minimal Download Strategy ( MDS ), hat bei Demonstration tatsächlich für Applaus gesorgt. Dieses Feature kann auf Site Collection Ebene aktiviert werden und verbessert die Ladezeit drastisch. Der statische Rahmen einer SharePoint Seite wird nicht mehr neu geladen, sobald das Feature aktiviert ist, sondern nur die Inhalte, die sich geändert haben. Ist das Feature aktiviert, erzielt man direkt einen deutlichen Performance-Gewinn. Es gibt allerdings einige Einschränken, so darf zum Beispiel kein Inline-CSS oder Inline-Javaskript in den Inhalten vorhanden sein.

Nach der Session über Performance Management war die Latte für Bill Bear hoch gelegt, der in der folgenden Session "High Availability Solutions" mit SharePoint 2013 präsentiert hat. Geschuldet der
Tatsache, dass es hier kaum Neuerungen auf der SharePoint Plattform gibt, konnte Bill Bear nicht an den "Aha-Effekt" seines Vorgängers anknüpfen. Die einzige Neuerung, die dann auch geschätzte
90% der Session gezeigt wurde, war das neue SQL-Feature "AlwaysOn". Leider keine Neuerung von SharePoint...

Knowledge Lake hatte auch die Gelegenheit, uns die neuen Produkte für die SharePoint 2013 Plattform vorzustellen. Chris Caplinger und Hao Zai haben "13 Ways to make SharePoint rock!" gezeigt. Knowledge Lake sagt ja von sich, die "SharePoint ECM Company" zu sein und Unterstützt das Capturing von Daten durch Scannlösungen und die "Connect"-Produkte, die Desktop und Outlook mit SharePoint verbinden. Eine Datenintegration in Fremdsystemen wird durch das Produkt "Unify" angeboten und "Imaging" sorgt für Auto-Indizierung und benutzerfreundliches Delivery der Daten aus der SharePoint Suche an den Benutzer. Die "13 Wege", zum Beispiel "Use the Termstore" oder "Syncing and SkyDrive Pro" wurden von den Speakern durch gezielten Einsatz der Produkte verbessert. Hinter dem Weg "Add Mobile Content" hat sich dann auch die neuste Neuerung von Knowledge Lake versteckt - eine App, die ein Mobiltelefon mit SharePoint verbindet. Anstatt eines Scanners kann man so die Kamera vom Endgerät verwenden, um Inhalte zu digitalisieren. Ein konsequenter Schritt.

Eine Session über Lizenzierung konnten wir leider nicht besuchen, jedoch scheint sich die Lizenzierung von SharePoint in einigen Punkten geändert zu haben. Eine extra Lizenz "for Internet Sites" scheint es nicht mehr zu geben, was wohl dazu führen wird, dass es endlich mehr Internetauftritten auf SharePoint Basis geben wird. Es ist 2013 auch Möglich, die User Cals, also ob "Enterprise" oder "Standard", direkt an einem User Account festzumachen. Ein User, der keinen Enterprise CAL zugewiesen bekommen hat, sieht dann anstatt eines Excel Webparts den Hinweis, dass seine Lizenz nicht ausreicht. Hier lohnt sich also ein tieferer Blick auf die Materie.

SAP war auf der Konferenz übrigens auch mit einem Stand vertreten und hat das neue DUET Enterprise 2.5 sowie den Netweaver Access Gateway vorgestellt. DUET integriert sich in SharePoint 2013 ja schon mit einer eigenen Seitenvorlage und arbeit auch mit dem neuen SharePoint Online zusammen. Trotzdem wird es wohl auf nicht absehbare Zeit maximal bei einem Hyprid- Szenario bestehende aus SharePoint Online und SAP OnPremise bleiben, DUET schafft den Sprung in die Cloud wohl nicht zur Gänze. Meine Frage, ob auch ein DUET Enterprise für SAP Business By Design vorgesehen ist, sorgte erst für Verwirrung und wurde dann verneint - schade eigentlich.

Der vierte Tag der Konferenz ist eigentlich nur ein halber, denn nach der Mittagspause ist die Konferenz beendet. Für einige von uns geht es dann auch unmittelbar zurück in die Heimat. Für die
Kollegen jedoch nicht ohne einen Besuch bei der Sponsorenparty, die durch den überraschenden Auftritt von Pamela Anderson sich sicher nicht vor den vergangenen Abendveranstaltungen verstecken muss.
Wie gut es wirklich war sieht man morgen beim Frühstück!

Beste Grüße,

Andreas

Mittwoch, 14. November 2012

Microsoft SharePoint Conference 2012 - SPC12 - Review Tag 2

Nach dem ersten Tag der Konferenz waren die Erwartungen an den zweiten Tag sehr hoch. Es galt gute Sessions und unterhaltsames Abendprogramm noch zu toppen. Bill Morein und James Patterson haben dafür einen gelungenen Start hingelegt, indem Sie einem der diesjährigen Hauptthemen Yammer verschiedene Business Cases verliehen haben. Die Kernaussage hier ist wohl "Yammer lets you have conversations you would´ve otherwise never had.". Das gute daran ist, dass man durch die Integration mit Yammer sich nicht nur über SharePoint Inhalte unterhalten kann, sondern auch über Inhalte aus anderen Microsoft Produkten wie Dynamics CRM. Auch hier kann man einem Datensatz "folgen", der dann mit dem Yammer Activity Feed verbunden ist. Somit ist Yammer eine ideale Plattform, um sich über alle Unternehmensinhalte auszutauschen - und zwar am besten und am liebsten über Unternehmensbereiche hinweg. Kommunikationsgrenzen wie "Teams", "Abteilungen", "Sprachen und Regionen" oder Standorte aufzulöse ist nämlich der eigentliche Mehrwert von Yammer. Das funktioniert für jeden Benutzer in recht gewohnter Manier, da Yammer es ermöglicht offene Gruppen zu bielden, wie man Sie aus Facebook oder Xing kennt. Mit dem Vorteil, dass die diskutierten Inhalte wie Dokumente oder andere Datensätze in SharePoint verwaltet werden können. Erste Synergien durch die Zusammenarbeit mit Microsoft zeigen sich schon. Der Machine Translation Service wurde eingebunden, damit sich die Benutzer Statusmeldungen und Diskussionen in eine beliebige Sprache übersetzen lassen können - und das nur mit einem Knopfdruck. Überraschen wird  es in Deutschland vielleicht keinen, aber es ist trotzdem interessant zu sehen, dass auf die Frage "Wer nutzt Yammer heute schon?" auf der Konferenz >75% der Anwesenden die Hand heben.

Was es alles neue bei Nintex gibt wurde durch Mike Fitzmaurice präsentiert. Mike hatte wie viele leider mit einem Problem der Veranstaltung zu kämpfen - kein Internet. In vielen Bereichen ist Internet weder als WiFi oder Wire zu bekommen, was die Präsentation von Cloud Produkten nicht gerade vereinfacht - das hat man schon besser gesehen, gerade bei großen Konferenzzentren. Mike hat sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen lassen und einen interessanten Einblick gegeben, was Nintex mit "Mobile > Social > Cloud.Now" meint. Mobile sind die neuen Nintex Apps für Windows 8 und iOS, die über Nintex Forms lizenziert werden können. Die Apps bieten eine Übersicht über alle Formulare und Workflowaufgaben und sind als zusätzliches Device in Nintex Forms integriert. Social wird Nintex durch eine Yammer Integration, die auch durch Updates in alten Nintex Versionen verfügbar sein wird. In der Cloud ist Nintex schon eine Zeit lang durch "Nintex Live" angekommen. Dieser Cloud Service Bus von Nintex ähnelt einer Middelware, die Dienste von verschiedenen Anbietern für Nintex bündelt. Angeblich gibt es zur Zeit noch Dienste, die nicht mit SharePoint abgebildet sind ;-) Dieses "Cloud Brokerage" durch Nintex Live wird in Zukunft durch das Produkt "Nintex Workflow Online" immer mehr an Bedeutung findet.
Der Einsatz von Azure IaaS ist natürlich in verschiedenen Sessions Thema. Durch die Azure Virtual Machine Services ist es ja problemlos möglich, seine VHDs in der Cloud effizient zu nutzen. Das es ein Template für SharePoint geben soll ist klar, leider kann aber dafür noch kein Termin genannt werden.

Lockerungsübungen Gangnam-Art gab es beim Abendprogramm am Tag zwei zwar keine, aber dafür hat der Sand in den Schuhen für Urlaubsfeeling gesorgt. Am "Mandalay Bay Beach", dem Strand und Pool des Konferenz- Hotels, hat Jon Bon Jovi alle Teilnehmer in Partylaune versetzt.


Die leeren Tische heute morgen beim Frühstück beweisen den Erfolg der Party!

Beste Grüße,

Andreas

Dienstag, 13. November 2012

Microsoft SharePoint Conference 2012 - SPC12 - Review Tag 1

Direkt am ersten Tag, noch vor der Key Note der Konferenz, wird deutlich welchen Stellenwert SharePoint international hat. Beim ersten Frühstück der Veranstaltung bekommt man zum ersten mal einen Eindruck davon, wie viele 10.000+ Besucher eigentlich sind und ist überrascht, dass sogar solche Massen alle in einem Raum frühstücken können. Wenn das so weiter geht muss das Frühstück an der SPC in die Cloud ausgelagert werden, damit es beliebig skaliert werden kann!
Frühstück auf der SPC12

Der Eindruck setzt sich in der Key Note natürlich fort, bei der alle Teilnehmer einen Überblick über die Ziele der neuen Plattform bekommen. Es wundert also nicht, das sich Jared Spataro den CEO und Gründer von Yammer sowie mit Scott Guthrie einen Mann aus dem Windows Azure Lager zur Unterstützung auf die Bühne geholt hat.So wie Microsoft bei der Plattform Version 2010 mit der Integration von FAST ESP alias FAST Search for SharePoint 2010 einen der führenden Anbieter von Suchtechnologien aquiriert und integriert hat um bessere Suchtechnologie anbieten zu können, so soll ab der Version 2013 die Social Enterprise Fähigkeiten der Plattform durch die Akquirierung von Yammer verbessert werden.

Apropos Integration akquirierter Technologie - im Gegensatz zur Integration von FAST Search als eigenes Serverprodukt in die Plattform 2010 dürfen wir uns darüber freuen, dass FAST Search in der neuen Plattform vollständig integriert ist. Die sich daraus ergebenden Neuerungen wurden in den Sessions von Cem Aykan und Glen Anderson sowie von Bill Bear gezeigt. So verschwindet zum Beispiel der Web Analytics dienst und wird durch die Suchetechnologie ersetzt. Warum auch nicht, die FAST Search sammelt ja durch "Klick trough relevancy" Nutzungsdaten von Anwendern. Auch wird die Suche in SharePoint 2013 stark in die Profilseite der Anwender integriert. Neben einer übersichtlichen Dokumentensuche und dem Anzeigen von Dokumenten, denen man "followed" ermöglicht die Suche nun auch  den Einsatz von Hashtags, z.B. im Microblogging ganz nach dem Vorbild von Twitter. Die Anzeige der Trefferergebnisse lässt sich nun durch bedingte Formatierung pro Treffer anpassen. Es können beliebige Style-Templates für ein einzelnes Trefferergebnis definiert werde, so dass eine Word Datei mit einem bestimmten Autor z.B. hervorgehoben dargestellt wird. Durch Query Rules kann man durch Bedingungen das Ranking der Ergebnisse beeinflussen und andere Aktionen auslösen. Die Integration von FAST Search macht auch neue sogenannte "Verticals", also Suchbereiche möglich. Neben "Alle Webseiten" und "Personen" gibt es nun auch einen Suchbereich "Videos". Die gefundenen Videos müssen nicht zwangsläufig mit dem gesuchten Schlagwort versehen sein, die Suche lernt ja aus dem Benutzerverhalten dazu.
Neben der Suche wurde ein guter Überblick über die neuen Dienste gegeben. Hier ist vor allem der Microsoft SharePoint Machine Translation Service zu erwähnen. Dieser neue Dienst ist in Office und SharePoint integriert und übersetzt Inhalte auf Anfrage. Der Benutzer kann sich ein englisches Dokument auf Anfrage in deutsch anzeigen lassen, ohne das eine manuelle Übersetzung erfolgen muss. Das ist gerade in internationalen Unternehmen ein enormer Mehrwert, die bisher den Aufwand einer manuellen Übersetzung von Inhalten hatten. Der Dienst ist übrigens auch in Yammer integriert - so kann man auch lesen, was die Kollegen aus China so alles posten.
Die Office Web Apps sind nicht mehr wie bisher auf dem SharePoint Server als Service Application integriert. Office Web Apps ist nun ein eigenes Produkt, das auf einem eigenem Server installiert werden muss. Neben der zusätzlichen Maschine fallen hierfür nun auch Lizenzkosten an, ein Office Client CAL genügt nicht mehr!
Last but not least wurde auch das das großen Raunen über den User Profile Service vernommen und darauf reagiert. Es ist nun wieder möglich, eine Synchronisation ohne Forefront Identity Manager und ohne "Replicate Directory Changes" Rechte durchzuführen. Admins können aufatmen!

Nach so viel Input über SharePoint durfte die Geistige Verstreuung am Abend natürlich nicht fehlen. Auf der von Blackberry gesponserten "Club SPC" Party am Abend im Lax Nightclub des Luxor Hotels konnte spätestens beim kollektivem Gangnam Tanz der letzte Gedanke an die Technik abgeschüttelt werden.

Mal schauen, ob der zweite Tag der Konferenz das noch überbieten kann!

Beste Grüße,

Andreas

Nintex Workflow 2013 - SPC12


Es gibt neues aus Vegas: im Rahmen der SPC12 hat Nintex am 12. November die Produktlinie für die SharePoint 2013 Plattform bekannt gegeben. Insbesondere die Neuigkeiten über Nintex Workflow wird wohl für viele interessant sein. Es wird ein Nintex 2013 geben. Schon im Dezember 2012 soll ein "Version 1" von Nintex Workflow 2013 auf Basis der auch im SharePoint zum Einsatz kommenden Workflow Engine 3.5 verfügbar sein. Mit dieser Version wird eine Migration der Nintex Workflows der Plattformversion 2010 möglich sein. Einige Monate später soll eine zusätzliche "Version 2" von Nintex Workflow 2013 erscheinen, welche die neue Workflow Engine 4.0 einsetzt. In wieweit eine Migration von Nintex Workflow 2013 auf der Workflow Engine 3.5 auf 4.0 unterstützt wird ist nicht sicher.
Das neue Produkt "Nintex Workflow Online" ist eine bei Nintex gehostete App für SharePoint Online. Sowohl Nintex Forms als auch Nintex Workflow for Project Server wird es für 2013 auch geben.
Ein neues Produkt werden die "Nintex Mobile Apps". Dabei handelt es sich um Nintex Apps für Windows 8 und iOs, mit denen Nintex Forms angezeigt und Workflows abgeschlossen werden können. Nintex Forms kann also Formulare speziell für Windows 8 Apps generieren. Dieses Produkt wird voraussichtlich im ersten Quartal 2013 erscheinen.

Die bestehenden Workflows werden also ohne Probleme auf die neue SharePoint 2013 Plattform migriert werden können. Möchte man die neue Workflow Engine 4.0 einsetzen ist eine Migration der alten Workflows wahrscheinlich nicht ohne Weiteres möglich.

Beste Grüße,

Andreas

Microsoft SharePoint Conference 2012 - share more - do more

Die Microsoft SharePoint Conference 2012 findet in diesem Jahr unter dem Motto "SPC12 - share more do more" in Las Vegas statt. Der Name ist Programm, so viel wie in diesem Jahr konnte bisher noch auf keiner SharePoint Conference geshared werden - über 10.000 Besucher können sich die Exhibition und 300+ Sessions anschauen - das ist Rekord. So weiß es jedenfalls Jared Spataro, Senios Director of SharePoint, während der Keynote zu berichten.

Keynote SPC12
 
Die weiteren Speaker der Keynote ( David Sacks - Founder und CEO bei Yammer, Scott Guthrie - Corporate Vice Presidet Windows Azure und Jeff Teper - Corporate Vice President Office Business ) zeigen die klare Ausrichtung der Plattform in der neuen Version 2013: Social Enterprise und Cloud Solutions.

Noch ist die Konferenz in vollem Gange, es wird aber sicher noch das ein oder andere zu berichten geben!

Beste Grüße,

Andreas

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Generierung einer Masterpage mit dem SharePoint Designer

Eine weitreichende Änderung im Vergleich zu allen früheren SharePoint Versionen ist, dass man mithilfe des neuen  SharePoint Designers  aus einer beliebigen html-Seite eine SharePoint Masterpage generieren kann. So ist es auch für Webdesigner die wenig Erfahrung mit SharePoint haben möglich ein Branding für SharePoint 2013 zu erstellen.

Das Branding basiert auf einer html-Seite, die in eine Masterpage umgewandelt wird. Die html-Seite wird in eine SharePoint Bibliothek geladen und dort in eine aspx-Seite umgewandelt. Die html-Datei  bleibt jedoch editierbar und alle Änderungen am Design werden an der html-Datei durchgeführt. Bei jedem Abspeichern der html-Datei wird diese mit der aspx-Datei synchronisiert und somit ist die Masterpage immer auf dem Versionsstand der html-Datei.


In diesem Post wird an einem  Beispiel gezeigt,  wie eine neue Masterpage erzeugt und eingebunden wird. Als Grundlage dient das Template DESIGN HQ von http://www.csstemplatesfree.org/.


Um das Arbeiten mit den html- und css-Dateien zu erleichtern sollte zunächst die Bibliothek <<SITE_URL>>/_catalogs/masterpage/ als Netzlaufwerk in den Explorer eingebunden werden. Der so eingebundene Ordner verhält sich nun wie ein Ordner im Filesystem, in den die Dateien hochgeladen und danach bequem bearbeitet werden können.


Unter Punkt  4 des Design Managers  Edit Master Pages findet sich der entscheidende Link: Convert an HTML file to a SharePoint master page.


Hier wird nun die html-Seite ausgewählt, die als Vorlage für die Masterpage dient. Nach dem Importieren zeigt sich folgendes Bild:




An der Fehlermeldung in der Rubrik Status ist zu erkennen, dass die importierte Seite noch einen Fehler aufweist: „Your master page has one or more HTML <FORM> tags. For your master page to work, remove the tags (but you can leave the content in them)”. Der Fehler wird durch das Entfernen des <FORM> -Tags behoben.




Über den Link Conversion successfull gelangt man zu einer Vorschauansicht der neuen Masterpage.




Über die Schaltfläche Snippets  gelangt man zu einer Ansicht, in der vorgefertigte Elemente der Masterpage wie z.B. die Top Navigation, die vertikale Navigation und das Suchfeld  an das neue Design angepasst werden können.



Nach dem Anpassen der Snippets können diese einfach an die gewünschten Stellen  in der html-Seite kopiert werden. Wichtig ist zu beachten das Snippet PlaceHolderMain, welches den späteren Content repräsentiert, an die richtige Stelle in der Seite zu kopieren.



Wenn das Bearbeiten der Masterpage abgeschlossen ist, muss diese über das Kontextmenü in einer Hauptversion veröffentlicht werden, erst dann kann sie in Schritt 7 des Design Managers (Publish and Apply Design) ausgewählt und verwendet werden.



Ist die neue Masterpage auf einer Seite aktiviert, kann der Inhalt wie gewohnt über PAGE -> Edit bearbeitet werden. Das Endergebnis sieht dann wie folgt aus:



Viel Spaß beim Ausprobieren
Christian